Unsere Terrasse hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Der Waschbeton ist nur noch schwer zu reinigen und das Unkraut kommt auch immer wieder. Es gibt da an der Tür eine 15 cm Stolperstufe, die bei der Gelegenheit auch beseitigt werden soll.
Die Frage war: Was soll als neuer Belag gewählt werden? Steinplatten oder Holzbohlen?
Steinplatten haben den Vorteil, dass sie pflegeleicht sind. In diesem Fall muss aber jede Menge Füllmaterial von der Straße ( zehn Stufen) durch das Wohnzimmer transportiert werden.
Also lieber Plan B: Holz.
Dann die nächste Frage: Welche Holzart?
Es gibt: Fichte, Douglosie, Bangrikai, um nur die wichtigsten zu nennen.
Ich habe mich für Bangkirai entschieden. Dieses Hartholz ist sehr langlebig und robust, aber wenn man dieses Holz nicht einölt, wird es durch den UV-Anteil des Lichtes mit der Zeit vergrauen.
Montag, 24. Juni2013
Heute Mittag kam das Holz. Es war eine ziemliche Schlepperei vom Bordstein bis ins Wohnzimmer; Bangkirei ist ein sehr schweres Holz, nicht mit Fichte vergleichbar.
Ich habe schon mal die Terrasse frei gemacht und war erstaunt, wie groß sie doch ist, wenn nichts drauf steht(4,80x3,30m). Morgen werde ich dann mal loslegen, ich hoffe, der Wettergott hat ein einsehen.
Dienstag, 25. Juni 2013
So, nun geht es endlich los!
Dienstag, 25. Juni 2013
So, nun geht es endlich los!
Damit das Unkraut keine Chance hat, habe ich auf dem Waschbeton ein wasserdurchlässiges Vlies gelegt.
Die Unterkonstruktion habe ich mit stabilen Winkeln befestigt.
Zum Ausgleich der Höhendifferenz von 15 cm war eine aufwändige Konstruktion mit drei Lagen erforderlich.
Freitag, 28. Juni 2013
Heute verlege ich die Holzbohlen
Zwischen den einzelnen Bohlen muss ein Spalt zwischen drei und fünf Millimetern verbleiben, damit das Holz arbeiten kann. Dazu verwendete ich handelsübliche Winkel von drei Millimetern Stärke.
Meistens sind die Bohlen mehr oder weniger verzogen. Zum Richten verwendete ich eine Schraubzwinge und einen Winkel als Stütze.
Die Bohrlöcher sehen besser aus, wenn diese in einer Reihe verlaufen. Zum Ausrichten benutzte ich ein Maßband. Man kann die Löcher mit einem Spezialbohrer gleich versenken.
Ich entschied mich für einen normalen 3,5 mm Bohrer, mit dem ich die Löcher für die Schrauben vorbohrte.
Man kann die Terrassenschrauben auch ohne Vorbohren direkt einschrauben und versenken. Das ist mit einem großen Kraftaufwand verbunden und erfordert eine starke Maschine. Ich finde das Vorbohren besser: man kann die Löcher exakter an der gewünschten Stelle anbringen.
Tipp: In den Rillen sind die Löcher leichter zu bohren, Bohrer rutscht nicht so leicht ab. ich habe jeweils rechts und links immer in der 3. Rille gebohrt, das sieht dann schön gleichmäßig aus; manchmal musste ich ausweichen, wenn im Untergrund eine Schraube war.
Wichtig: Nur rostfreie Spezialschrauben verwenden, sonst gibt es hässliche Rostflecken!
Keine Eisenteile auf der Terrasse liegen lassen! Schon ein Regenschauer reicht und es gibt Flecken!
Keine Eisenteile auf der Terrasse liegen lassen! Schon ein Regenschauer reicht und es gibt Flecken!
Ach, da kommt jemand kontrollieren: Unsere Katze Maumau. Nein, sie ist nicht neugierig, aber man könnte ja was verpassen...
Naja, könnte der Katze gefallen, aber hoffentlich nicht zu sehr...
Damit es damit kein Malheur gibt: Die Dielen mit einem Bangkirei-Öl behandeln, sonst wird das Holz grau und unansehnlich durch den UV-Anteil des Lichtes. Am besten so schnell wie möglich ölen, neben dem Lichtschutz pflegt und konserviert das Öl und das Holz bekommt einen edlen Seidenmattschimmer.
So: Morgen noch einmal ölen, und dann steigt die Einweihungsfete.
UPDATE:
Beim Probesitzen zeigte sich, dass man leicht mit dem Stuhl über die Kante rutscht. Zur Vorsicht baute ich eine "Leitplanke" ein.
Ich finde: Die Arbeit hat sich gelohnt.
Dann kommen noch ein paar Kleinarbeiten: Eine Stufe zum Garten. Das wird aber eine vorübergehende Lösung, da überlege ich mir, den Zugang aufzuschütten, damit die Stufen überflüssig werden.